10/02/2025
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8 700.53 |
6 025.99 |
19 523.40 |
38 787.02 |
1 108.48 |
Trend |
3 |
3 |
1 |
1 |
1 |
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1 |
3 |
3 |
3 |
1 |
%YTD |
0.27% |
0.01% |
8.55% |
8.77% |
9.45% |
8.02% |
6.45% |
2.45% |
1.10% |
-2.78% |
3.07% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Die Finanzmärkte erweisen sich ungeachtet des unsicheren Umfelds als sehr resistent. Obwohl die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzölle für eine gewisse Anspannung sorgten, sehen die Anleger diese Massnahmen zusehends als Verhandlungsinstrument und weniger als ernsthafte Drohungen.
Zollerhöhungen schütteln Finanzmärkte durch
Die Finanzmärkte sind durch die Einführung von Zöllen in Höhe von 25% auf Produkte aus Kanada und Mexiko, den beiden grössten Handelspartnern der USA, durchgeschüttelt worden. Besonders stark unter Druck gerieten Aktien aus handelssensiblen Sektoren wie der Automobil- und Konsumgüterindustrie. Als sich dann eine Verhandlungslösung abzeichnete, machte sich umgehend Erleichterung breit. Sowohl die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum als auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau haben in letzter Minute Vereinbarungen mit Donald Trump über den Ausbau der Grenzkontrollen getroffen, wodurch die Zölle ausgesetzt werden konnten.
China wurde eine Erhöhung von 10% auf die bereits bestehenden Zölle angedroht. Darauf reagierte das Land mit der Einführung von Zöllen auf bestimmte amerikanische Produkte.
Die einzige Region, die zumindest vorläufig von diesen Zollandrohungen verschont bleibt, ist Europa.
In den USA erholte sich das verarbeitende Gewerbe im Januar, nachdem es sich zwei Jahre lang zurückgebildet hatte, auf 50,9 Punkte bei einem nach wie vor angespannten Arbeitsmarkt. Trotz eines gewissen Rückgangs der Beschäftigung verharrt die Arbeitslosenquote mit 4% auf einem historischen Tiefstand, was die Aussicht auf eine Zinssenkung entsprechend verringert
In Anschluss an die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktstatistik und aufgrund des befürchteten Wiederauflebens der Inflation im Zuge der Zollerhöhungen haben die Renditen am Ende der Woche wieder angezogen. So stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf 4,49%, diejenige 10-jähriger deutscher Bundesanleihen auf 2,37%
Wirtschaftsprognosen bleiben insgesamt optimistisch
Der Markt wird durch Investitionen in die künstliche Intelligenz (KI) gestützt. Unternehmen wie Google, Microsoft und Meta investieren massiv, wovon Titel des KI-Ökosystems wie Nvidia profitieren. Die Unsicherheit kommt auch sicheren Häfen wie Gold zugute.
Der Ölpreis ist seit Mitte Januar um mehr als 10% gefallen. Dieser Trend entspricht der Politik von Trump, die darauf abzielt, die Energiepreise zu senken und den Verbrauch anzukurbeln.
Die Wirtschaftsprognosen bleiben insgesamt optimistisch, aber der Inflationsdruck und die Spannungen in den Handelsbeziehungen sind real. Die Märkte werden volatil bleiben und sensibel auf Ankündigungen von Trump und News im Bereich der KI reagieren.
Vor diesem Hintergrund entwickelten sich die Indizes in der vergangenen Woche uneinheitlich. Der S&P 500 verlor 0,24 %, während der Nasdaq mit +0,06% stabil blieb. Der Stoxx Europe 600 legte um 0,6% zu.