28/04/2025
Flash boursier
Das Wichtigste in Kürze
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22'242.45 |
7'536.26 |
8'415.25 |
5'525.21 |
17'382.94 |
35'705.74 |
1'097.10 |
Trend |
2 |
3 |
3 |
1 |
1 |
1 |
1 |
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1 |
%YTD |
-8.73% |
0.18% |
2.94% |
5.27% |
11.74% |
2.11% |
2.96% |
-6.06% |
-9.98% |
-10.50% |
2.01% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Trump rudert zurück
In den USA war die Lage zu Beginn der Woche angespannt. Donald Trump kritisierte Fed-Chef Jerome Powell scharf und liess damit erneut Befürchtungen im Hinblick auf eine politische Einmischung in die Geldpolitik aufkommen.
US-Dollar bricht ein
In der Folge kam es am Montag zu einem kräftigen Einbruch an den US-Börsen. Der US-Dollar brach ebenfalls ein, während der Goldpreis einen neuen historischen Rekord verbuchte. Von dieser Entwicklung betroffen waren vor allem die Anleiherenditen und die Währungen. Am Mittwoch ruderte Trump jedoch zurück und behauptete, dass er nicht beabsichtige, den Fed-Chef zu entlassen und zu Verhandlungen mit China bereit sei. Dank dieser Aussicht auf eine Deeskalation und besser als erwartet ausgefallenen Quartalsergebnissen kam wieder etwas Optimismus auf.
Die Ungewissheit ist angesichts dieser Ereignisse aber nicht vom Tisch. Das Vertrauen in den Dollar als sicherer Hafen ist angekratzt. Das Misstrauen der Anleger weitet sich auf die US-Administration aus; die ausländischen Anleger wenden sich zusehends von den US-Staatsanleihen ab. Gegen Ende der Woche nahm die Volatilität jedoch etwas ab, zumal die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinssenkung im Juni steigt.
In Europa belegten die Flash-PMI eine praktische Stagnation der Wirtschaft. Der Composite-Index bildete sich von 50,9 Punkten im März auf 50,1 Punkte zurück (die Erwartungen lagen bei 50,2). Der Dienstleistungssektor befindet sich mit 49,7 Punkten wieder unter der Wachstumsschwelle.
Am Anleihenmarkt bewegten sich die Rendite 10-jähriger T-Bills (4,23%) und die Rendite 10-jähriger französischer Staatsanleihen (2,5%) im Vorfeld der nächsten Datenpublikation am unteren Rand der jüngsten Bandbreite.
In der Schweiz stellte der SNB-Präsident die Ansteckungsrisiken des globalen Handelskonflikts und die nachteiligen Folgen des zunehmenden Protektionismus auf das Wirtschaftswachstum in den Fokus. Die SNB bestätigte die Revision ihrer Wachstumsprognosen nach unten (1-1,5% für 2025, gegenüber ursprünglich 1,8%) und machte auf die grosse Bedeutung der Preisstabilität aufmerksam – in einem Umfeld, in dem jeder neue Nachfrageschock einen Wirtschaftsabschwung bedeutet.
China verzeichnet kräftiges Wachstum
In China ist die Marktentwicklung angesichts des eskalierenden Handelsstreits immer noch von Vorsicht geprägt, obwohl das Land im ersten Quartal ein kräftiges annualisiertes Wachstum von +5,4% vorweisen konnte. Peking zeigte sich bemüht, den Konflikt zu entschärfen, indem es bestimmte amerikanische Produkte von seinen Zöllen in Höhe von 125% befreite und Washington dazu aufrief, vor der Aufnahme von Verhandlungen «sämtliche einseitigen Massnahmen» aufzuheben. Die Regierung und die Zentralbank haben Unterstützungsmassnahmen für die Wirtschaft versprochen. Dennoch, der Zollschock ist real: Die bilateralen Beziehungen unterliegen praktisch einem Embargo. Auf geopolitischer Ebene hat Peking ebenfalls versucht, sein Feld auszuweiten. Xi Jinping war in Südostasien unterwegs, um andere Länder dafür zu gewinnen, sich gegen den von den USA angezettelten Handelskrieg zur Wehr zu setzen.
In der vergangenen Woche verzeichneten alle Börsenplätze Gewinne: Der S&P 500 legte 4,6% zu, der Nasdaq 6,4%. Beim Euro Stoxx 50 waren es 4,4% und beim SMI 2,4%.
In der Woche vom 28. April werden die Veröffentlichung der Inflationszahlen der Eurozone und der Arbeitsmarktbericht der USA (NFP) im Fokus stehen. Die Ergebnisse der Techriesen (Apple, Meta) werden genau unter die Lupe genommen werden.